Radon – Dieses radioaktive Edelgas wird unterschätzt
Lt. Bundesamt für Strahlenschutz mussten bis Ende 2020 die Bundesländer ermitteln, in welchen und in wie vielen Gebäuden eine erhöhte Radon-Konzentration zu erwarten ist. … Das Einatmen von Radon zählt neben dem Rauchen zu den größten Risiken, an Lungenkrebs zu erkranken. Radon kann aus dem Baugrund in Gebäude aufsteigen und sich dort anreichern.
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
Was ist Radon und warum ist es so gefährlich?
Radon entsteht im Boden und kann sich über durchlässige oder undichte Fundamentbodenplatten, Risse im Mauerwerk oder über Kabel- und Rohrdurchführungen aus dem Baugrund in Gebäude gelangen und sich dann in der Raumluft anreichern. Die Radonkonzentration ist Im Keller in der Regel höher und die Konzentration nimmt von Stockwerk zu Stockwerk ab.
Radon kann aber auch in Baumaterialien enthalten sein. Je nach geologischer Herkunft können Baustoffe aus natürlichem Gestein mehr oder weniger Uran und Radium enthalten. Bei dem Zerfall von Radium und Uran wird Radon freigesetzt und kann sich im Gebäude anreichern.
- Messungen sollten in den jeweiligen Geschossen vorgenommen werden.
- Bei der Baustoffauswahl sollt im Vorfeld auf emissionsarme Materialen geachtet werden.
- Eine Vorabuntersuchung von Baustoffen auf radioaktive Belastungen kann dabei sehr hilfreich sein.
- Das Gleiche gilt bei der Auswahl des Baugrundstückes.
Wie lange dauert eine Messung?
Eine Radon-Messung ist eine Langzeitmessung. Die Messung sollte ein ganzen Jahr lang durchgeführt werden. Sind die Werte zu hoch, können verschiedene Maßnahmen helfen. Hier sind die besten Tipps um die Konzentration zu senken.
- Lüften
- Eintrittsstelle überprüfen (Risse im Gemäuer oder am Boden)
- Boden und Gemäuer fachgerecht sanieren und abdichten